Neue Ideen fürs Veedel, eine Farbküche und Kunst an der Schulwand


Wie vielfältig die alljährlich in den Sommermonaten von Lehrkräften der KuMs durchgeführten Kunstangebote für Kinder und Jugendliche sind, wurde einmal mehr beim Abschlussfest im Brühler Stadtteil Vochem deutlich. Die beeindruckenden Ergebnisse der Workshops wollen wir euch nicht vorenthalten, darum hier einige Impressionen:  


Während die Teilnehmenden in der Sport- und Bildungsschule Kahramanlar - Die Brühler Helden e.V. in der "Farbküche" unter der Leitung von Stephan Rehberg Farben selber herstellten, untereinander mischten und die faszinierenden Ergebnisse fotografierten, drehte sich im Vochemer Kinder und Jugendtreff "Klasse" alles um die Beziehung von Kunst und Natur. 

Zusammen mit der Künstlerin Homa Emami ging es hinaus zum nahegelegenen See, außerdem stand der Besuch einer Imkerei auf dem Programm. Die Kinder und Jugendlichen beschäftigten sich mit den vier Elementen Feuer, Wasser, Luft und Erde und erschufen Kunstwerke mit Fundstücken aus der Natur.

Ihrem Viertel verliehen die jungen Vochemerinnen und Vochemer - zumindest auf dem Papier - ein neues, buntes Gesicht. Dazu wurden Fotos von Gebäuden mit selbst hergestellten Farben bearbeitet. Bunt und fröhlich waren auch die großen Schilder aus Holz, die die Menschen auf dem Schulgelände, zu dem der "Klasse"-Treff gehört, begrüßten und verabschiedeten.  

Ein echter Hingucker auf dem Hof der Gemeinschaftsgrundschule Regenbogenschule in Vochem ist nun das große Wandmosaik mit dem Titel "Wir sind alle Eins", das die jungen Künstlerinnen und Künstler unter der Anleitung von Viviana Meretta kreierten. 


Die Einlegearbeiten aus Ton, die bereits im letztjährigen Kunstprojekt entstanden, wurden in diesem Sommer zusammen mit keramischen Fliesenstücken in eine gemalte Landschaft integriert. Entstanden ist ein wunderbares Gesamtkunstwerk, das das friedliche Zusammenleben von Mensch und Tier in einer schützenswerten Umwelt thematisiert. 

Bürgermeister Dieter Freytag, der das Abschlussfest eröffnete, zeigte sich von den Ergebnissen der Workshops tief beeindruckt. In seiner Rede betonte er die Bedeutung von Kunst als Vermittlerin zwischen den Menschen und als Ausdruck von Zusammengehörigkeit, Integration, und Toleranz. Projekte wie diese, so Dieter Freytag, leisteten einen wichtigen Beitrag zur Integration in Brühl.  

Die "Projekte für junge Geflüchtete" werden von der Kunstabteilung der KuMs unter der Leitung von Sylvianna Scholtyssek initiiert und vom Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes NRW, dem LKD (Jugendkunstschulen Kulturpädagogische Dienste) und der Landesvereinigung Kulturelle Jugendarbeit NRW e.V. gefördert.


(alle Fotos: Copyright KuMs)


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