Wertschätzendes Miteinander: Zu Besuch bei der Inklusiven Kreativ-Werkstatt

Am 18. November feiert die Inklusive Kreativ-Werkstatt der KuMs ihr 15-jähriges Bestehen mit einer feierlichen Ausstellungseröffnung (Näheres dazu in unserem Veranstaltungskalender). Das Angebot verfolgt das Ziel, Künstlerinnen und Künstler mit und ohne Behinderungen zusammenzubringen, die sich durch ihre unterschiedlichen Sicht- und Herangehensweisen gegenseitig inspirieren.                        

Ein schöner und wichtiger Gedanke, der einen genaueren Blick und einen Besuch bei der Inklusiven Kreativ-Werkstatt allemal wert ist!

Was beim Betreten des großen Zeichensaals der KuMs direkt auffällt, ist die sehr positive und gelöste Atmosphäre. Die Teilnehmenden arbeiten an ihren Bildern, plaudern, leisten Hilfestellung oder holen sich Rat bei Marco Thiemann, dem künstlerischen Leiter der Werkstatt. Im Hintergrund läuft leise Musik - eine absolute Wohlfühl-Atmosphäre!

Bernd Schwientek ist seit 2014 Teil der Inklusiven-Kreativ-Werkstatt.  


Während Angelika Schieren (rechtes Bild) die Möglichkeiten von Ölkreide ausprobiert, malt ihre Nachbarin Karen Schneider an einem Muster, das, wie sie erklärt, auch bei der Demenztherapie eingesetzt wird. Wie unkompliziert ist es, sich einfach dazuzusetzen und mit den beiden Frauen ins Plaudern zu kommen. 
Bislang hat Ruth bereits vorhandene Malereien überarbeitet. Der fröhliche Löwe auf grünem Grund ist nun ihr erstes eigenes Bild und die Freude an der Malerei ist ihr deutlich anzusehen. 











Almut Zimmermann ist seit vielen Jahren in Brühl als Künstlerin und Kuratorin zahlreicher Ausstellungen aktiv. 13 Jahre ist sie nun schon Mitglied der Inklusive Kreativ-Werkstatt und empfindet die zwei Stunden jeden Donnerstag als eine absolute Bereicherung ihres sonstigen künstlerischen Schaffens.      






Heike Tiefenthal bezeichnet die künstlerische Arbeit in der Kreativ-Werkstatt als "eine Zeit der unbegrenzten Möglichkeiten".


Die Inklusive Kreativ-Werkstatt wurde 2008 als Leuchtturmprojekt für Inklusion und gesellschaftliche Teilhabe des LVR ins Leben gerufen und gewann 2011 den "Ideen Initiative Zukunft"-Preis der Deutschen UNESCO Kommission und der Drogeriekette dm. Verschiedene erfolgreiche Ausstellungen zum Beispiel in Brühl, Bergheim, Moers oder Köln sind Zeugnisse für die große Aufmerksamkeit, die das Projekt regelmäßig auf das kreative Miteinander der unterschiedlichen Teilnehmenden lenken kann. 






Sybilla Graeber schätzt die Dynamik in einer, wie sie sagt, "Gruppe aus lauter netten Leuten".






                                                                                  Ulrike Steinhilper liebt Landschafts- und Stadtansichten. Zurzeit arbeitet sie an einem Seestück.


Mit der Zeit haben alle Mitwirkenden ihren ganz eigenen künstlerischen Stil entwickelt und verfeinert. Die Malereien, Collagen und Skulpturen beeindrucken durch ihre Aussagekraft und Vitalität und machen Lust, die eigenen kreativen Fähigkeiten in dieser sympathischen Runde zu entdecken und auszuprobieren.     

Die Kunstschaffenden der Inklusiven Kreativ-Werkstatt (v.l.n.r.): Angelika Schieren, Almut Zimemrmann, Heike Tiefenthal, Ruth, Karen Schneider, Sybilla Graebe, Ulrike Steinhilper, Bern Schwientek und Dozent Marco Thiemann (nicht im Bild: Laura Weyers).


Die Gruppe trifft sich jeden Donnerstag von 17:15-19:15 Uhr und freut sich immer über neue Teilnehmende - wer also jetzt Lust bekommen hat, die eigene Kreativität in wertschätzender Atmosphäre zu entdecken und zu entfalten, erhält weitere Infos im KuMs-Sekretariat. 

(alle Fotos: Copyright KuMs)











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